Der im Werk
Mainz-Mombach der KLÖCKNER-HUMBOLDT-DEUTZ AG nach den
VÖV-Richtlinien erstellte Stadtverkehrsbus hatte die
Typbezeichnung Magirus 150 S11, womit bereits zum Ausdruck
kam, dass sich auf der technischen Seite gegenüber dem
Vorgängermodell mit der gleichen Bezeichnung nicht viel
geändert hat. Eine grundlegende Veränderung erfuhr
hingegen der gesamte Aufbau und die Gestaltung, die in
ihren Hauptabmessungen und technischen Daten weitgehend
den VÖV-Richtlinien entsprach. Eine schon äußerlich
erkennbare Abweichung stellten lediglich die ungleich
großen Türflügel und somit auch die unterschiedlichen
lichten Weiten beim Ein- und Ausstieg dar. Man hatte hier
allerdings eine sehr interessante Lösung gefunden, indem
der größere vordere Türflügel die Wölbung der Fronscheibe
ausnutzte, wodurch einerseits keine unproduktive
Verschwendung hinter der Stirnwand eintrat und
andererseits der vordere Auffangraum besonders an der
rechten Barzahler-Spur vergrößert und bequemer gestaltet
werden konnte. Dieses Detail wurde jedoch nicht in die
Serie übernommen. Ebenso die noch dem Vorgänger-modell
entsprechende Gestaltung des Fahrzeughecks. |
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▲ Der
Prototyp ging zur Praxiserprobung als Wagen 7750 an die
Hamburger Hochbahn. |
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Um den bekannten
und luftgekühlten 6-Zylinder-Deutz-Dieselmotor ,
Direkteinspritzer, Typ F6L312 in V-Form mit 150 PS bei
2800 U/min (45 mkg bei 1400 U/min) beibehalten zu können,
musste die letzte Bank über ein Podest etwas angehoben
werden, um den Motorraum mit dem hoch bauenden stehenden
V-Motor überbauen zu können. Dafür ist der übrige
Wagenboden in der Fahrzeugmitte völlig eben gehalten und
man brauchte die 4%ige Neigung von der Mitteltür bis zum
Heck nicht in Anspruch nehmen, was von den stehenden
Fahrgästen als sehr angenehm empfunden wurde.
Hervorzuheben sind weiterhin die aus Nirosta bestehenden
Radkästen, um dem leidigen Thema Korrosion gerade an
diesen gefährdeten Stellen entgegen zu wirken. |
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Zu erwähnen sind
weiterhin die Kugelmutter-Hydrolenkung und die
Perrot-Innenbacken-Zweikreis-Öldruckbremse mit
Druckluftunterstützung und selbsttätiger Nachstellung.
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Die
motorunabhängige Eigenheizung mit zwei Heizgebläsen und
eine zusätzliche Frischluft-Fremdheizung, die im Sommer
auch als Belüftung verwendet werden konnte, sorgten für
eine angenehme Temperierung des Fahrgast-raumes zu allen
Jahreszeiten. |
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Der auf der IAA
1967 vorgestellte Prototyp verfügte über ein Platzangebot
von 39 Sitz- und 74 Stehplätzen = 113 Fahrgäste bei
Verwendung von Einzelsitzen auf der linken Fahrzeugseite
bis zum Mittelausstieg. Alle Sitze waren auf einem
Zentralrohrfuß montiert, wodurch die Reinigung des Bodens
erleichtert wurde. |
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Der Fahrgastraum
machte einen schlichten aber dennoch harmonischen
Eindruck, zumal auch keine vorstehenden Kästen sich
störend bemerkbar machten. Die notwendigen
Türsteuerungseinrichtungen sowie der seitliche
Linienkasten waren in einem durchgehendem Gehäuse
untergebracht, welches sich von der Stirnwand bis über den
Mittelausstieg ohne Unterbrechung durchzog. |
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▲ Blick in
den Fahrgastraum mit der Einzelbestuhlung auf der linken
Seite. |
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▲ Die
Fahrzeugmaße und die Sitzanordnung mit 39 Sitz- und 74 Stehplätzen = 113
Fahrgäste (anklicken für große Ansicht). Hier wird
die Heckgestaltung, welche im wesentlichen vom 200 LS12
übernommen wurde, besonders deutlich. |
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Keine absoluten
Neuerungen beim Magirus-Bus in der VÖV-Ausführung stellten
die geforderte Luftanlage dar, die schon bei Lieferungen
an die Hamburger Hochbahn AG berücksichtigt wurde sowie
das zentrale Elektrofach, das bereits bei früheren
Aufträgen der Kölner Verkehrsbetriebe erstmals zum Einbau
gelangte. |
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Aufschlussreich
ist auch die folgende Gewichtsbilanz unter
Berücksichtigung der Reifendimension 9.00 X 20 Super: |
Leergewicht: |
7
700 kg |
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Gesamtgewicht: |
15
180 kg |
Vorderachse: |
2
600 kg |
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Vorderachse: |
5
405 kg |
Hinterachse: |
5
100 kg |
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Hinterachse: |
9
703 kg |
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