|
|
Der Aufbau war
mit dem Rahmen, eine reine Gitter-konstruktion aus
Vierkantrohren, zu einer tragenden Einheit verschweißt.
Dieses Konstruktions-Prinzip hatte sich seit Jahren in den
Reise- und Stadtomnibussen von Daimler-Benz bewährt. |
|
Als
Antriebsaggregat wurde ein neu entwickelter im Heck
liegender Sechszylinder-Dieselmotor mit Direkteinspritzung
eingebaut. Er leistete 160 PS/DIN bei 2200 U/min und
entwickelt ein maximales Drehmoment von 55 mkp bei 1500
U/min. Die Verbrennungsluft konnte entweder aus dem
Motorraum oder über einen Schacht vom Dach angesaugt
werden. An den Motor wurde ein vollsynchronisiertes
Fünfgang-Schaltgetriebe angeflanscht. Die bekannten und
bewährten automatischen Getriebe, die vom VÖV allerdings
nicht gewünscht wurden (!), konnten selbstverständlich
eingebaut werden. |
|
|
|
▲ Blick in
den Fahrgastraum mit 40 Sitz- und 76 Stehplätzen. Der
Innenboden lief eben durch und stieg im Bereich hinter der
Antriebsachse leicht an. |
|
Der O305
Stadt-Linienbus war serienmäßig mit Luftfederung und
Servolenkung ausgestattet. Hydraulische Bremsen mit
Druckluftunterstützung oder auf Wunsch reine
Druckluft-bremsen waren wahlweise möglich. Durch die
flache Bauweise des neuen Motors konnte im Innenboden eine
Stufe unterbleiben. Das Ausstellungsstück hatte 40
Sitzplätze und maximal 76 Stehplätze, also Raum für die
Beförderung von 116 Fahrgästen. Andere
Sitzplatz-Anordnungen waren auf Wunsch möglich. |
|
|
|
▲ Der neue
im Fahrzeugheck befindliche Unterflurmotor konnte beim
Ausbau auf einem Gabelstapler nach unten abgelassen und
nach hinten heraus gefahren werden. Die rückwärtigen
Blinkleuchten hatten noch nicht die später gebräuchliche
längliche Form. |
|
Der Prototyp
wurde nach der Präsentation auf der IAA zunächst einer
eingehenden praktischen Betriebserprobung unterzogen und
bis zum Serienanlauf der Produktion im Dezember 1968 in
einigen Punkten überarbeitet. Dies betraf vor allem die
noch unbefriedigende Einbindung der gewölbten
Windschutzscheibe in die Fahrzeugfront. |
|