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170 S10 H |
170 S11 H |
170 S11 M |
200 SH110 |
260 SH110 |
260 SH170 |
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Die Typenübersicht
der Magirus - Deutz Standard 1 Linienbusse von 1968 bis 1982 |
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HINWEIS: Die
nachfolgen Daten und Fahrzeug-Grafiken wurden mit größter Sorgfalt zusammengestellt.
Irrtümer und Abweichungen sind trotz eingehender Recherche
nicht ausgeschlossen, da verschiedene Daten-Quellen und
originale Werkszeichnungen teilweise
unterschiedliche Angaben aufweisen. Aus diesem Grund behalten
wir uns jederzeit Änderungen und Ergänzungen vor. |
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Die
Vorschaubilder lassen sich durch anklicken vergrößern |
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▲ Das kleinste Modell der Baureihe
war der 170 S10 H mit einer Länge von 9570 mm und einem
Radstand von 4200 mm. Diese Ausführung, welche nur von der
Hamburger Hochbahn in 22 Exemplaren beschafft wurde, blieb
lediglich bis 1970 im Programm. Auf dem erhöhtem Innenboden
(875 mm/ Stehhöhe 1950 mm) waren alle Fahrgastsitze in
Fahrtrichtung angeordnet. Gegenüber der 11m-Version war die
Hinterachse etwas weiter hinten angeordnet, um den durch die
geringe Fahrzeuglänge auftretenden Nickschwingungen
(Spitzname "Schaukelpferd") entgegen zu wirken.
Hier die türlose Ansicht. |
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▲ Die ab 1968 produzierte
Regelausführung mit 11000 mm Länge und einem Radstand von 5600
mm (Innenboden 725 mm/ Stehhöhe 2100 mm) nannte sich 170 S11
H. Grundsätzlich war das Modell mit, oder ohne hintere
Eckverglasung erhältlich. Diese Ausführung blieb bis 1971 im
Programm und verfügte wie auch der 170 S10 H über den im Heck
stehenden und luftgekühlten V-Sechszylinder-Deutz-Diesel F6L
413 mit 8432 ccm und 170 PS.
Hier die türlose Ansicht. |
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▲ Für die KVB-Köln wurde zwischen
1968 und 1969 die dreitürige Variante 170 S11 M gebaut. Etwa
70 Exemplare entstanden. Der stehende luftgekühlte
Sechszylinder in V-Form war in einer großen und in den
Innenraum ragenden Motorkiste
auf der linken Fahrzeugseite zwischen der Hinterachse und der
Mitteltür angeordnet. Die Leistung wurde in das vor dem Motor
liegende Viergang-Schaltgetriebe abgegeben und dann über ein
Umlenkgetriebe nach hinten an die Antriebsachse geleitet.
Entsprechend den KVB-Wünschen waren die Einstiege vorn und
hinten als Innenschwenk-, der Ausstieg in der Fahrzeugmitte
als Außenschwingtür ausgeführt. Eine weitere Besonderheit
waren die beiden großen Hubdächer zur Belüftung des
Innenraums. Dafür verzichtete man auf Klappfenster. |
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▲ Ab 1971 änderte sich die
Typbezeichnung in SH110. Der bekannte V6-Motor mit 8482 ccm
und zuletzt 176 PS wurde 1972 gegen den V8-Motor F8L 413 mit
nunmehr 11310 ccm ersetzt. Die Leistung war zunächst 230 PS,
ab 1973 auch 200 PS, bzw. als Typ 230 SH110U
(Umweltfreundlich) mit gedrosselten 180 PS (später mit 192,
bzw. 210 PS) und Motorkapselung. Ab 1978 stand auch eine
Variante mit 12763 ccm und 235/256 PS zur Verfügung und
ersetzte den 11310 ccm-Motor im Jahre 1979. Ab 1977 war auf
Kundenwunsch die immer stärker nachgefragte und vom L117
stammende Überlandfront erhältlich.
Hier die türlose Ansicht. |
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▲ Die letzte Bauform des SH110
bekam ab 1981 die vom Gelenkbus bekannten runden Radläufe, die
Dreikammer-Heckleuchten statt der bis dahin verwendeten runden
Lichter, sowie verchromte Zierleisten (ab 1980). Im Jahre 1982
endete die defizitäre Omnibus-Produktion im Mainzer Werk.
Hier die türlose Ansicht. |
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▲ Der mit hinterer Eckverglasung
und VÖV-Front ausgestattete Prototyp des 260 SH170 wurde auf
der IAA in Frankfurt/Main im Jahre 1977 vorgestellt. Das
Fahrzeug war zunächst in den Farben der Vestischen
Straßenbahnen in Herten lackiert. Bei diesem Prototyp wurden
erstmals die runden Radläufe verwendet. Während das Fahrwerk
des Nachläufers von Schenk beigesteuert wurde, erstellte die
Karosseriefabrik Voll in Würzburg den Aufbau. Die
Serienproduktion im Mainzer Omnibuswerk begann erst Ende 1980.
Es wurden nur 39 Exemplare hergestellt. Beachten Sie bitte
hierzu unsere gesonderte
Typvorstellung
dieses Fahrzeugs. |
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Die
Details der Magirus - Deutz Standard 1 Linienbusse |
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▼ Der Motorraum mit dem
Ansaugkanal für die Motorkühlung in der Motorklappe und dem
großen typischen Gebläserad. Der zum Dach geführte Auspuff war
Sonderausstattung. |
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▼ Der Einstieg mit dem umbauten
Fahrerplatz (optional). |
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▲ Der Fahrgastraum des SH110. Im
Beispiel mit optionalen Kunststoff-Schalensitzen. |
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▲ Die VÖV-Armaturentafel mit den
Drucktasten für das automatische Getriebe. |
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▲ Die hintere Türöffnung mit dem
Kinderwagen-Abstellplatz. |
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▲ Die fahrfertige Bodengruppe mit
Armaturentafel und zentralem Elektrofach. Gut erkennbar ist der
hoch bauende V8-Zylinder-Dieselmotor F8L 413. |
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▲ Die Einzelrad-Aufhängung der
vorderen Eingelenk-Pendelachse. |
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▲ Die Aufhängung der hinteren
Starrachse. |
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Die
alphanumerische Anzeige der Magirus - Deutz Standard 1 Linienbusse |
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Die Vestischen Straßenbahnen in Herten
hatten Ende 1980 den ersten Langzeitversuch eines neuen
Anzeige- und Ansagesystems im praktischen Buseinsatz
gestartet. Dieses Verkehrsunternehmen war für den Versuch
besonders geeignet, da das Betriebsgebiet eine große Anzahl an
Fahrtzielangaben und Verstellmöglichkeiten hatte. Die nahezu
unbegrenzte Ziele-Kapazität der neuen Anlage konnte voll
genutzt werden. |
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So arbeitete die alphanumerische
Zielanzeige im SH110: |
Von einem beim Fahrer
befindlichen Tonbandgerät wurden über eine handelsübliche
Kassette alle Informationen über die Linien-Nummer und
Fahrtzielanzeige nach außen vorn, an der rechten Fahrzeugseite
und nach hinten und innen über die Haltestellennamen abgerufen
- entsprechende Codes waren gespeichert. Gleichzeitig übernahm
das Band wie gewohnt die Haltestellendurchsage. |
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Die Sichtbarmachung
der Schrift geschah über ein Elektronik-System auf
Anzeigemodule mit bis zu 35 Elementen für je einen Buchstaben
oder Zahl. Das elektronische System machte die jeweils
geforderten Symbole sichtbar. Die Weiterschaltung von
Haltestelle zu Haltestelle wurde vom Fahrer per Knopfdruck
bedient. Eine automatisch gesteuerte Abfolge war ebenfalls
möglich. Nicht angefahrene Haltestellen konnten dann mit einer
Stummschaltung unterdrückt werden. Ein Kontrolldisplay zeigte
dem Fahrer, ob vom Gerät die richtigen Daten gewählt wurden. |
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Neben der
Haltestellen-Angabe im Wageninneren konnten auch
Umsteigemöglichkeiten, Zahlgrenzen, Uhrzeit und andere
Informationen übermittelt werden. |
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Seite wurde erstellt im November 2012 |
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BEKU-BILDARCHIV 03/2008 |
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